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Zwischenbericht Arbeitspaket 8: Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

EKHNKeyvisual Arbeitspaket 8: Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

(Stand: April 2021)

Bericht Arbeitspaket 8 „Medien- und Öffentlichkeitsarbeit“: Kostenreduktion durch Fusion und Kooperationen

Ausgangssituation

Zum Arbeitsbereich gehören der Stabsbereich Öffentlichkeitsarbeit, das Medienhaus sowie die Konferenz der Regionalen Öffentlichkeitsarbeit. Auf gesamtkirchlicher Ebene ist das Arbeitsgebiet derzeit insgesamt mit 6,2 Mio. Euro (HH-Ansatz 2020) ausgestattet – etwa ein Prozent des EKHN-Haushalts. Davon verfügen der Stabsbereich über 2,8 Mio. Euro und das Medienhaus über 3,4 Mio. Euro (inklusive Personalkosten).

Entwicklung der Medienarbeit

Derzeit entwickelt sich in schnellem Tempo eine neue Medienwelt, aber die alten Medien behalten einstweilen ihre Bedeutung. Im Medienverhalten zeigt sich ein erheblicher Generationenbruch, der sich in vielen Aspekten des Lebens auswirkt. Nur wenige Jahrgänge bilden den Übergang zwischen den Digital Natives (U50) und den Non-Natives (Ü50).

  • Die herkömmlichen Medien wie Radio bieten nach wie vor große Reichweiten bei kleinem Einsatz. Die neuen, digitalen Medien bieten zwar theoretisch noch größere Reichweiten, in der Praxis werden sie jedoch nicht oder nur mit einem höheren finanziellen Aufwand erreicht.
  • Die Übergangszeit bringt für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit erhöhten Aufwand mit sich: Herkömmliche Medien weiterbedienen, neue Medien aufgreifen und den Wandel intern bewältigen.

Vorschlag: Acht mögliche Maßnahmen

Die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit hat der Synode acht mögliche Maßnahmen zur Reduktion der Kosten vorgelegt. Angestrebt wird, soweit wie möglich, an den Strukturen zu sparen und möglichst viele konkrete Medienangebote aufrecht zu erhalten. Die acht Maßnahmen würden eine maximale Ersparnis von 2 Mio. € erbringen. Das sind knapp 32% Prozent des derzeitigen Budgets. Der Arbeitsbereich empfiehlt aber, nur die ersten vier Maßnahmen mit einer Gesamtsumme von 890.000 Euro, knapp 15 Prozent des Budgets, umzusetzen, da die Maßnahmen 5-8 die Reichweite kirchlicher Arbeit erheblich reduzieren würde:

  1. Das Medienhaus der EKHN geht als Tochtergesellschaft in das Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik, dem Medienhaus der EKD, mit Sitz in Frankfurt.
  2. Der epd-Landesdienst geht mit der epd Zentralredaktion im GEP zusammen.
  3. Die Printausgabe der Evangelischen Sonntagszeitung ESZ-Print wird nur weitergeführt, wenn sie durch Kooperation mit anderen Kirchenzeitungen kostendeckend erscheinen kann.
  4. Der Medienverleih soll mit anderen Partnern, z.B. der EKKW, fortgeführt werden.
  5. Zeitzeichen – die gemeinsame theologische Monatszeitschrift der VELKD und der UEK – könnte reduziert, digitalisiert oder aufgegeben werden.
  6. Die EKHN könnte auf eine Beteiligung an Großveranstaltungen verzichten oder arbeitet dabei noch enger mit der EKKW zusammen.
  7. Die Nutzer könnten künftig die vollständigen Kosten für FacettNet und Webbaukasten tragen.
  8. Die Impulspost könnte auf rein digitale Mitgliederkommunikation umgestellt werden – kein Postversand mehr.

Ausblick: Innovationsprojekte

Der Arbeitsbereich empfiehlt der EKHN in zwei innovative Zukunftsbereiche besonders zu investieren: Social Media als Befähigungsarbeit in der Fläche und die Mitgliederkommunikation, für die unter dem Projektnamen „Philippus-Projekt“ bereits an einem Konzept gearbeitet wird. Beide Innovationsbereiche sind perspektivisch auch Kooperations-Projekte mit anderen Landeskirchen.

Quelle: Drucksache Nr. 05-1/21

 

Synodenantrag zum Thema Befähigung kirchlicher Mitarbeitender zur digitalen Kommunikation/kirchlicher Stellenplan wird an Steuerungsgruppe ekhn2030 weitergegeben.

Kirchenpräsident Jung dankt der Arbeitsgruppe für die Vorlage mit konkreten Vorschlägen zu Einsparungen und Perspektiven und der Synode für die positiven Rückmeldungen. Er stellt fest, dass die Synode signalisiert, die Maßnahmen 1 (Fusion Medienhaus und Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik, GEP) und 2 (Anbindung epd Mitte-West an epd-Zentralredaktion im GEP) weiterzuverfolgen. Zur Herbstsynode soll eine Beschlussvorlage vorgelegt werden.

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