Zwischenbericht Arbeitspaket 7: Zukunftskonzept junge Erwachsene und Familien

(Stand April 2021)
Junge Erwachsene und junge Familien als Mitglieder der Kirche besser wahrnehmen und deren Lebensräume und Glaubensfragen besser verstehen
Auftrag
Die EKHN erarbeitet ein Zukunftskonzept für junge Erwachsene und Familien. Leitfrage ist: Wie kann die evangelische Kirche sie besser als Mitglieder wahrnehmen und ihre Lebensräume und Glaubensfragen besser verstehen? In fünf Gestaltungsräumen werden Handlungsperspektiven dazu entwickelt, wie sich die EKHN verändern muss, um für junge Familien und junge Erwachsene als Mitglieder auch zukünftig attraktiv zu sein. Diese sind: 1. Studium/Hochschulbildung, 2. Ausbildung, 3. Familienzentrum/-bildung, 4. Ehrenamt in der Kirche und 5. Virtuelle Räume und Netzwerke.
Zwischenstand
Die Erkundungen der Gestaltungsräume 1 bis 4 sind noch im Prozess. Corona-bedingt werden über Online-Umfragen Resonanzen aus den jeweiligen Zielgruppen eingeholt. In den Gestaltungsräumen werden zudem relevante Studien auf mögliche Auswirkungen auf kirchliches Handeln hin überprüft und Hypothesen – beispielsweise zum Thema Ehrenamt in der Kirche – formuliert.
Digitalisierung
Die Erkundung des Gestaltungsraums Virtuelle Räume und Netzwerke ergab: Die EKHN muss ihre Kommunikation mit der Zielgruppe anpassen. Der Alltag junger Menschen ist hybrid; zwischen digital und analog, zwischen online und offline wird nicht mehr unterschieden. Etabliert ist eine mobile Kommunikation, unabhängig vom Aufenthaltsort und von festen Zeiten. Der Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise hat positive Erfahrungen in der EKHN gebracht. Digitale Angebote sind zwar ausgebaut worden, dennoch sind digitale Angebote für junge Erwachsene schwer zu finden. Die EKHN muss mehr Angebote und digitale Räume gezielt für Bedürfnisse und Lebenswelten junger Erwachsener schaffen. Dafür brauchen Haupt- und Ehrenamtliche digitale Kompetenzen, angemessene technische Ausstattung und Support sowie eine Strategie im Umgang mit rechtlichen Rahmenbedingungen. Analoge, digitale und hybride Angebote sollen gleichwertig gedacht und virtuelle Angebote selbstverständlicher Teil der strategischen Kommunikation der EKHN werden.
Nächste Schritte
Zurzeit laufen Umfragen der einzelnen Gestaltungsräume, deren Ergebnisse im Sommer vorliegen sollen. Entsprechende Handlungsempfehlungen und Perspektiven werden im Spätsommer formuliert und mit dem Abschlussbericht der Synode im November 2021 vorgelegt.
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Quelle: Synodaldrucksache 05-2/21
Die Synodalen diskutierten den aktuellen Stand des Arbeitspaketes und gaben Anregungen für die weitere Arbeit in der Arbeitsgruppe. Es wird angemerkt, dass das Thema Armut, das auch junge Menschen trifft, stärker mit einbezogen werden sollte.