Vielfalt und Inklusion im Kirchenvorstand

Vielfalt macht stark!
Die Vielfalt der Menschen bringt unterschiedliche Perspektiven, Lebenswelten und Erfahrungen mit in die Gremien und bildet so die Gemeinde, das Dekanat, die EKHN ab. Wenn wir mit unseren kirchlichen Angeboten die Menschen erreichen wollen, müssen wir uns auf den Weg zu ihnen machen.
Der Stabsbereich Chancengleichheit in der EKHN hat einen Flyer mit Anregungen zum Thema Vielfalt und Gremienbesetzung aufgelegt.
Download
- Flyer Vielfalt macht stark.pdfEKHN-Wahlen 2021 - Vielfalt macht stark! Gemeinsamer Flyer des Stabsbereiches Chancengleichheit in der EKHN, der Ehrenamtsakademie der EKHN und den Evangelischen Frauen in der EKHN e.V.
- Gremienbesetzung Gleichheit.pdfUnsere Gemeinden - ein Abbild unserer Gemeinden. Sie sollen paritätisch durch Männer und Frauen besetzt sein.
Inklusion im Kirchenvorstand
In unseren Stadtteilen, Dörfern und Kirchengemeinden leben Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen: Menschen mit und ohne Behinderungen, alte und junge Menschen, Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund. Für alle stellt sich die Frage, wie sie in ihrer Vielfalt die Botschaft von der Menschenfreundlichkeit Gottes erfahren können.
• Wie kann ein Zusammenleben ganz verschiedenen Menschen gelingen?
• Wie können wir als Kirche dieses Zusammenleben mitgestalten?
• Wie sind wir für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen erreichbar?
• Wie können kirchliche Orte Menschen befähigen, Vielfalt und Unterschiede als etwas Bereicherndes zu erleben?
• Wie können wir Teilhabe und Teilgabe für alle ermöglichen?
Die Gestaltung einer inklusiven Gemeindekultur, die Begegnung, gegenseitige Wahrnehmung und Wertschätzung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen ist eine spannende und interessante Aufgabe für Kirchenvorstände und Mitarbeitende. Dazu gehört, Bewusstsein für Vielfalt zu entwickeln, Barrieren wahrzunehmen und Teilhabe für alle zu gestalten.
Diese Aufgabe gelingt am besten, wenn schon im Kirchenvorstand unterschiedliche Perspektiven zusammen wirken.
Für die Kandidatensuche können folgende Fragestellungen in den Blick genommen werden:
• Wie vielfältig sind unsere Kandidaten im Hinblick auf die Vielfalt der Milieus, Begabungen, Fähigkeiten und Lebenslagen?
• Gehören Menschen mit besonderen Lebenslagen und Lebenserfahrungen zu den Kandidat*Innen? (z.B. Sehbehinderte, Alleinerziehende, erwerbslose Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund oder Rollstuhlfahrer)
Bei der Suche nach Kandidat*Innen ist das Gespräch mit Selbsthilfegruppen und Interessenvertretungen hilfreich. So z. B. Behindertenvertretungen in den Kommunen, Seniorenbeiräte, Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Blinden- u. Sehbehindertenverband oder Kultur- Dorf- oder Stadtteilvereine.
Die Suche nach Kandidat*Innen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen sollte auch im Gemeindebrief oder Internet offen und einladend kommuniziert werden.
Erfahrungen zeigen: Vielfalt an Lebenserfahrungen im Kirchenvorstand bereichert die Arbeit und eröffnet neue Perspektiven für die Gemeinde.